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ZEISS* Jena | Deutschland
Wirksame Arbeitswelten tragen zur Zukunftsfähigkeit eines Technologieführers bei

Am Gründungsstandort von ZEISS, dem weltweit führenden Technologieunternehmen im Bereich der optischen und optoelektronischen Industrie, entsteht momentan der neue, beeindruckende „Hightech-Standort in Jena“. Alle Entwicklungseinheiten sowie ein Großteil der lokal ansässigen Produktions- und Verwaltungsabteilungen werden dort angesiedelt und nicht mehr, wie bisher, auf mehrere Gebäude verteilt sein. 

Gleichzeitig setzte sich ZEISS das Ziel im Neubau moderne Arbeitsweisen und Prozesse umzusetzen. Wie zukunftsorientierte Arbeitswelten in Verwaltungs- und Forschungsabteilungen für über 2.500 Mitarbeitende aussehen, stellen wir Ihnen hier vor. 

Zeitraum des M.O.O.CON Projekts

2020-2022

Bruttogeschossfläche

130.000 m²

Mitarbeiter:innen

2.500 +

Visualisierung Eingangsbereich. © ZEISS

 

Innovation am ZEISS Gründungsstandort

Jena, der Gründungsstandort und auch der zweitgrößte weltweit, wird zu einem führenden Innovationsort des Unternehmens ausgebaut. Momentan befindet sich der von Nething Generalplaner GmbH entworfene Gebäudekomplex in der Bau- und Ausführungsphase. Er wird beachtliche 130.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassen.

Unsere Aufgabe ist es, ein Workplace Konzept zu entwickeln, das in Jena, aber genauso auch an anderen Standorten weltweit seine Wirkung entfaltet.

 

Die Eckpfeiler des Workplace Konzepts

Um die Grundsätze „Modernität“ und „Offenheit“ in der Arbeitswelt abzubilden, haben wir gemeinsam mit unserem Kunden ein neues Bürokonzept – „ZEISS @ Work“ – entwickelt. Ziel des Konzeptes ist es, Kommunikation und Interaktion zwischen den Sparten und den Funktionen zu fördern.

Die vier Sparten von ZEISS

Semiconductor
Manufacturing
Technology

Industrial Quality & Research

Medical Technology

Consumer Markets

ZEISS möchte außerdem eine gemeinschaftliche Kultur erlebbar machen und einen Hightech-Raum für Innovation erschaffen. Zugleich muss das Gebäude aber auch eine große Flexibilität in Bezug auf noch nicht absehbare Veränderungen in der Organisation und Attraktivität für (zukünftige) Mitarbeitende bieten sowie die Identität des Technologieführers erlebbar machen.

Leitplanken für das globale Workplace Konzept „ZEISS @ Work“. Entwickelt mit dem Vorstand und ausgewählten Führungskräften auf Basis des Markenkerns. © ZEISS

ZEISS möchte seine Gebäude und Arbeitsplätze so gestalten, dass sie die Rolle als Market Shaper unterstützen, in Einklang mit der Marke nach innen und außen agieren und Innovation, Aspiration und Effizienz fördern.

Auszug aus den ZEISS Guidelines für die Implementierung neuer Arbeitswelten an ZEISS Standorten weltweit

 

Diese Leitplanken galt es in konkrete Vorgaben für die neue Arbeitswelt zu übersetzen. Eine Welt, in der unterschiedlichste Nutzungstypen ein neues „Zuhause“ finden sollen: Mitarbeitende aus den Bereichen Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung.

Michael Wiebelt, Projektleiter M.O.O.CON

Eine Aufgabe, die die Partizipation der künftigen Nutzer:innen unbedingt erfordert und von ZEISS und uns als essenziell betrachtet wird damit die neue Welt funktioniert.

Modernes Arbeiten heißt tätigkeitsorientiertes Arbeiten

Tätigkeitsorientiertes Arbeiten, oder Activity Based Working, bedeutet für die Mitarbeitenden, das Arbeitsumfeld entsprechend der jeweiligen Tätigkeit und Arbeitsweise auszuwählen. Für die unterschiedlichen Tätigkeiten stehen unterschiedliche, passgenaue Arbeitsumgebungen, Räume und Module zur Verfügung. Die Arbeitsplätze, -module und -ressourcen werden jedoch geteilt genutzt.

Katrin Mercsanits, Projektmanagerin M.O.O.CON

Der Arbeitsplatz wird vielfältiger und ermöglicht es immer einen optimal geeigneten Ort für die gerade anstehende Aufgabe zu finden. So werden Effizienz und Selbstorganisation der Mitarbeitenden gefördert.

Gemeinsam mit einer Gruppe von Expert:innen haben wir in einer Vielzahl von Workshops, Interviews und Abstimmungsrunden die unterschiedlichen Tätigkeiten, Nutzungstypen und, daraus abgeleitet, ein Raumkonzept entwickelt. 

Unser Job ist es einerseits die Belegschaft auf dem Weg in die Veränderung mitzunehmen und sie von Anfang einzubinden und andererseits ein globales Workplace Konzept zu entwickeln, das an allen ZEISS Standorten umgesetzt werden kann. Das Ergebnis ist ein offenes Raumkonzept, das je nach Einheit und Bedürfnissen der Mitarbeitenden anpassbar ist. Man sieht, es wird zahlreiche Flächenangebote für abteilungsübergreifenden Austausch und gemeinsame Innovation geben.

Von einem hier noch recht groben Modul- und Flächenprogramm, das bereits im Grundriss eines Bereichs des Hightech-Standorts Jena verortet ist, werden wir in Zusammenarbeit mit den Nutzer:innen sukzessive detailreicher – bis schließlich ein Ergebnis vorliegt. © M.O.O.CON

 

  • Die Common Zone ist die „Verbindungszone“. Sie hat eine übergeordnete Rolle im Gebäude und bildet die Brücke zwischen angrenzenden Bereichen.
  • Die Welcome Zone ist dem jeweiligen Bürobereich gewidmet und wird die Schließfächer sowie einen informellen Gemeinschaftsbereich mit Aufenthaltsqualität beinhalten.
  • In der Team Zone findet Zusammenarbeit statt. Die Lautstärke darf dort höher sein als in anderen Zonen. Flexibel gestaltbare Arbeitsumgebungen und Module zum Abstimmen, Austauschen und Telefonieren wechseln sich ab.
  • Die Work Zone ist der Bereich, wo Routinearbeit erledigt werden kann. Auch Gespräche mit Kolleg:innen und Telefonate sind in gewissen Bereichen dieser Zone möglich.
  • Wenn es um konzentriertes Arbeiten geht, findet man in der Quiet Zone die adäquate Ausstattung. Auch eigene, schließbare Fokus-Module für lautere Tätigkeiten, um andere nicht zu stören, werden zur Verfügung stehen.

Visualisierung des Gebäudeinneren. © ZEISS

Die ersten neuen Arbeitswelten sind bereits Realität

Der Neubau in Jena wird bis zu seiner Fertigstellung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Inzwischen konnte das „ZEISS @ Work“-Konzept schon an anderen ZEISS -Standorten ausgerollt und erprobt werden. Die Learnings aus diesen Roll-outs tragen dazu bei, das Workplace Konzept kontinuierlich weiterzuentwickeln. Auch Jena wird von der Evaluation profitieren.

Bald werden wir Ihnen Einblicke in die gelebte Veränderung bei ZEISS geben und Bilder dieser Umsetzungsbeispiele zeigen können!

Projektteam

Haben Sie noch Fragen, dann kontaktieren Sie uns am besten gleich!

Michael Wiebelt

Katrin Mercsanits

Hannah Straß

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