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Neue Arbeitswelten stellen das bekannte Corporate Real Estate und Facility Management auf den Kopf

Digitalisierung und Megatrends erzeugen veränderte Geschäftsmodelle und lassen überall neue Arbeitswelten entstehen. Dass diese auch nach einer neuen Form von Facility Management (FM) verlangen, erscheint zwingend. Doch das "neue FM" ist keine alte Lösung in neuem Gewand, sondern eine völlig neue Sicht auf das Thema "Ermöglichen von Bestleistungen". Es ist Zeit sich zu überlegen wie sich das Facility Management verändern wird. 

Disruptive Strategien und neue Organisationsformen verändern alles

Bisherige Geschäftsmodelle werden auf den Kopf gestellt. Die Digitalisierung ermöglicht völlig neue Umsetzungsformen des Kerngeschäfts. In dieser Disruption verschwinden alte Formen (wie z.B. die Bankfiliale) und völlig neue (wie z.B. das Internet Banking) entstehen. Eine erhöhte Geschwindigkeit der gesamten Kette von Bedarf über Konzeptentwicklung bis hin zur Leistungserstellung geht damit einher.

Unternehmen sehen sich ständig neuen Anforderungen gegenüber und gleichzeitig steigen Qualitätsanspruch und Wunsch nach Individualisierung. Größter gemeinsamer Nenner ist die Flexibilität. Diese äußert sich sowohl in Prozessen als auch in Strukturen, was über schnell veränderbare Teams einfach erfüllt werden kann. Es entstehen neue Organisationsformen mit neuen Arbeitsabläufen. Davon sind wiederum die MitarbeiterInnen sowie die Infrastruktur und ihre Services betroffen.

Neue Arbeitswelten entstehen. Sie sind hinsichtlich Kommunikation, Vernetzung, IT-Unterstützung und dem Ermöglichen identifizierter Tätigkeiten genau so unterschiedlich wie die "neuen BewohnerInnen" der Gebäude. Sie haben neue, andere Fähigkeiten (wie digitales Know-how) und bringen veränderte Werte (wie individuelle Verwirklichung) mit.

Buildings follow business: die vernetzte Arbeitswelt von adidas in Herzogenaurach – ein M.O.O.CON-Projekt. © Werner Huthmacher

Die Merkmale neuer Arbeitswelten sind komplex

Neue Workplace Konzepte, wie Activity Based Working, orientieren sich nicht mehr an Aufgabengruppen oder Personen ( wie z.B. Einkauf, Buchhaltung), sondern an Tätigkeiten (wie beispielsweise Zusammenarbeiten, Fokussieren). Neue Typen von NutzerInnen (Generationen Y/Z) kommen hinzu. Das Loslassen vom zugeordneten Schreibtisch und das erweiterte Angebot von Zonen und Modulen, die bestimmte Tätigkeiten optimal unterstützen, sowie ein umfassender Support durch IT (der Fokus liegt auf mobile devices) kennzeichnen den Wandel. Genauso: das Eingehen auf Erwartungen heterogener NutzerInnen mit höchst diversem kulturellen Hintergrund und individuellen Fähigkeiten.

Die Auswirkungen auf das Corporate Real Estate und Facility Management sind stark

Die oberste Maxime im CREM/FM ist die optimale Unterstützung des Kerngeschäfts. Das verändert sich auch nicht. Was sich allerdings verändert, ist die Art der Unterstützung. Sie erfolgt zukünftig nicht mehr nur durch die Bereitstellung von Flächen und deren Servicierung, sondern vermehrt durch die Servicierung der MitarbeiterInnen und durch effektive und effiziente Tools, die weitestgehend digital sind.

Es geht also nicht darum, bestehende Produkte und Services zu optimieren, sondern völlig neue Produkte bereitzustellen. Die Raumbuchung über das Intranet jetzt auf ein Smartphone zu ziehen, wäre nur eine Weiterentwicklung – einen virtuellen Konferenzraum mit realtime, online Dokumentenaustausch anzubieten im der Corporate Design, ist hingegen ein völlig neues Produkt. 

Die bisherige Erwartungshaltung an das CREM/FM wird mitgenommen. Sie erfährt allerdings eine deutliche Steigerung: 

  • unmittelbar: Jetzt!

  • überall: Hier!

  • in großer Vielfalt: Alles!

  • personalisiert/maßgeschneidert: My!

  • und natürlich zu einem noch besseren Preis-/Leistungsverhältnis: Value for money!

Im nächsten Artikel dieses Themendossires lesen Sie was mit FM Cloud-Services gemeint ist und wie es funktioniert.

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