Raiffeisenbank Region St. Pölten* St. Pölten | Österreich
Eine zukunftsfähige Arbeits- und Kundenwelt ist entstanden

Mit der Realisierung des „raiffeisen corners“ beim Bahnhof St. Pölten reagiert die Raiffeisenbank mit einem innovativen Schritt auf die Entwicklung hin zum immer digitaler werdenden Bankgeschäft. Hier ist eine Kompetenzzentrale entstanden, die mehr kann, als nur den bisherigen Sitz der Verwaltung in einem neuen, repräsentativen Gebäude in St. Pölten abzulösen.

Um den Digitalisierungsschub und die damit verbundenen veränderten Kundenbedürfnisse optimal zu unterstützen, braucht es neuen, modern gedachten Raum. Wir begleiteten die Bank – von der Planung über die Errichtung bis zum Einzug der Mitarbeiter:innen.

Zeitraum

2018-2022

Fläche

4.400 m²

Mitarbeiter:innen

100

Besonderheiten

Alles vereint: Bankzentrale, Filiale, Café-Restaurant, Events, Co-Working

  • Mitarbeitende über das Haus

Auf die Veränderungen im Bankgeschäft reagieren

Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einer Bankkultur, in der der klassische Filialbetrieb immer weniger in Anspruch genommen wird. Nachdem Bankprodukte zunehmend online bzw. mobil verglichen und auch gekauft werden, ist der Besuch bei der Bank fast ausschließlich dem persönlichen Beratungsgespräch gewidmet.

Die Nähe der Kund:innen und die Kenntnis der Region ist unser großes Asset. Wie wir dieses zukünftig am besten nutzen war komplett neu zu denken. Unser Ergebnis ist 'ein Haus für alle'. Wir sind heute nicht mehr nur Bank, sondern bieten Kund:innen und Besucher:innen auch ein Café-Restaurant, eine Eventlocation und einen für alle offenen Co-Working Space.

Dir. Thomas Schauer, Geschäftsleiter Raiffeisenbank Region St. Pölten

 

Als die Regionalbank Österreichs liegt die große Kompetenz von Raiffeisen im persönlichen Kontakt. Um diesen herausfordernden Wandel zu beschreiten, haben wir in einer Vielzahl von Workshops mit verschiedenen Nutzer:innengruppen – von Führungskräften über Mitarbeiter:innen in der Verwaltung bis hin zu Filialmitarbeiter:innen – dazu beigetragen eine Lösung für eine zukunftsweisende Anpassung an die neue Banklandschaft zu finden und gleichzeitig auch die Bankangestellten aktiv an diesem Prozess teilhaben zu lassen. Schon früh war klar: Das neue Haus wird mehr sein als Verwaltungszentrum und Bankstelle.

Es soll ein offenes Haus entstehen. Der Nähe zu Kund:innen und Region soll im raiffeisen corner Ausdruck verliehen werden.

Wandel als Chance

Die Herausforderung liegt in einem neuen Konzept, in dem die Bank trotz komprimierter Bankpräsenz die hohe Qualität der Kundenbetreuung dennoch verbessert und dem Prinzip der Kundennähe, auch regional vor Ort, treu bleiben kann. Der grundsätzliche Lösungsansatz beruht im Multichannel-Banking, in dem über verschiedene Zugänge Kontakt zur Bank aufgenommen werden kann.

Wir haben eine Omni-Kanal-Strategie: Wir sind digital, regional und im Kompetenzzentrum verfügbar. Was Bankkund:innen nach wie vor benötigen, sind Beratungen zu Spezialthemen. Dafür stehen wir im corner immer persönlich zur Verfügung - dort haben wir nun all unsere 'Kräfte' vereint.

Dir. Gerhard Buchinger, Geschäftsleiter Raiffeisenbank Region St. Pölten

 

Wir - M.O.O.CON - haben bereits an der Neugestaltung des neuen Filialkonzepts der Raiffeisenbank Region St. Pölten mitgewirkt, wie es die Bankstelle in Traismauer veranschaulicht. Dort wurden Aspekte des agilen Arbeitens umgesetzt, in dem die getrennten Wirkungsbereiche einer offenen, transparenten Kommunikationsfläche Platz machten.

Der weiterführende Gedanke dieses Konzepts liegt nun in der Bündelung der Kompetenzen im neuen Gebäude in der Landeshauptstadt St. Pölten. Dort ist der Sitz der Verwaltung, des Kompetenzzentrums (mit Bereichen wie Firmenkundenberatung, Private Banking, Spezialisten für Gewerbe und Handel, Wohnbau, Veranlagung sowie Agrar) und der Flagship-Filiale. Vom Kompetenzzentrum aus werden in Zukunft auch die regionalen „Allround-BeraterInnen“ unterstützt, wenn es um Spezialthemen geht. Damit gewinnt nicht nur die Vernetzung der verschiedenen Bankstellen an Bedeutung, sondern auch die Zusammenarbeit der Teams.

Die Bank der Zukunft arbeitet tätigkeitsorientiert

Das Ziel des Architekten-Teams von feld72 und Studio Hoffelner Schmid war in der Ausgestaltung auch die genossenschaftliche DNA, die Inhalte und Zielsetzungen unserer Kundin klar nach außen zu kommunizieren und Räume zu schaffen, in denen produktives Arbeiten und Wohlfühlen möglich ist.

Dieses Zueinanderfinden in einem neuen Arbeitsmodus haben wir gemeinsam mit allen Nutzer:innengruppen in einem partizipativen Entwicklungsprozess erarbeitet. Das Ergebnis ist eine Arbeitswelt, die in Bereiche gegliedert ist, die Raum für die verschiedenen Tätigkeiten schaffen. So soll nicht mehr ein Arbeitsplatz - beispielsweise ein Schreibtisch- Arbeitsplatz – alle Ansprüche erfüllen müssen, sondern verschiedene Zonen sind unterschiedlichen Aufgaben gewidmet und können von allen Mitarbeiter:innen genutzt werden. Erledigen, Fokussieren, Zusammenarbeiten, Entwickeln und Vernetzen, aber auch Erholen haben eigene Bereiche.

 



Von der Tätigkeit zum Raummodul. So erarbeiten wir mit den späteren Büronutzer:Innen die für sie passende Arbeitsumgebung. © M.O.O.CON

Stefan Aigner, M.O.O.CON Projektleiter

Da sich der neue Workspace nach Tätigkeiten und nicht mehr nach Funktionen orientiert, brechen wir die rigiden Strukturen und das „Silo-Denken“ auf. Das ist ein starkes Zeichen in Richtung flachere Hierarchien. Es macht etwas mit der Kultur des Unternehmens.

In den oberen Etagen des Neubaus arbeitet das Raiffeisen-Team in Zukunft also in einer Fläche mit offenen und halb-offenen Gliederungen für Arbeitsplätze und verschiedenen Besprechungsmöglichkeiten, die Erledigen, Fokussieren, Zusammenarbeiten und Entwickeln ermöglichen. Gemeinsames und solitäres Arbeiten werden dann bestens durch entsprechende Räume und Raummodule unterstützt sein. Und natürlich werden auch eine Teeküche und Kommunikationsinseln für die Erholung und zum Vernetzen mit den Kolleg:innen Platz finden.

Architektur ermöglicht Öffnung nach außen

Dem Eingangsbereich, als Visitenkarte eines Gebäudes, wird besondere Bedeutung beigemessen. Der Haupteingang befindet sich im Erdgeschoss in der Gebäudemitte und führt in ein gebäudehohes Atrium. Neben Stiegen und den Erschließungswegen ist hier auch eine Sozial- und Kommunikationsfläche integriert. Zusätzlich zu der offen gestalteten Bankfiliale befindet sich auf selber Ebene ein Café und ein Veranstaltungsraum. Dieses Angebot richtet sich damit nicht nur an die KundInnen, die sich bei gutem Kaffee beraten lassen können, sondern an andere Besucher:innen des Hauses.

Mit seiner Lage direkt am Hauptbahnhof von St. Pölten, an der Straßenkreuzung Kremser Landstraße und Daniel-Gran-Straße, bedient das Raiffeisen-Haus ein weitläufiges und mitunter auch zufälliges Publikum. Es soll ein Haus für alle Einwohner:innen und Besucher:innen St. Pöltens sein und Vernetzungen unter den Menschen ermöglichen. Die Lage am Bahnhof erlaubt auch Pendler:innen zu den Randzeiten ihre Banktermine wahrzunehmen. Kurz: die Möglichkeit seine Bankgeschäfte zu erledigen, soll dadurch möglichst mühelos und einladend sein und im Austausch mit dem tatsächlichen Leben stehen.

Die Bank der Zukunft muss - um nahe am Menschen zu bleiben - auch ein Ort der Zusammenkunft sein.

Direkt an dieser Straßenkreuzung ist im neuen Gebäude eine klar definierte Bankstelle entstanden, die über eine interne Stiege mit dem Kompetenzzentrum direkt darüber verbunden ist. Hier finden sich eine SB-Zone, ein zentraler Info-Desk und halb-offene sowie geschlossene Beratungszonen. Das Bankstellenkonzept können Sie sich hier genauer ansehen.

Mit diesem groß angelegten, neuen Bankkonzept setzt die Geschäftsführung auf hohe Kundenzufriedenheit, die neben den zeitgemäßen Angeboten vor allem aus der engen Zusammenarbeit des gesamten Teams und dem Miteinander von Beratung und Kund:innen resultiert. 

Projektteam

Haben Sie noch Fragen, dann kontaktieren Sie uns am besten gleich!

Bernhard Herzog

Entdecken Sie noch mehr interessante Kunden & Projekte.

© 2024 M.O.O.CON GmbH